Ergebnisse der Königsangeln 2025
JugendgruppeDen Auftakt machten am 29. August die Jugendlichen. Die Jugendbetreuer hatten sich in diesem Jahr etwas Besonderes einfallen lassen: Statt wie üblich am frühen Sonntagmorgen, traf man sich bereits am Freitagabend um 18 Uhr an der Sandbank. Nach einer frisch gegrillten Bratwurst ging es endlich ans Angeln. Während einige versuchten, einen großen Weißfisch zu fangen, beschäftigten sich andere damit, Grundeln zu angeln – mit dem Plan, diese später als Köderfische für Aal, Wels oder Zander einzusetzen. Größere Rotaugen oder gar eine kapitale Brasse blieben allerdings aus, so dass die Spannung mit einsetzender Dämmerung stieg.
Da in der Jugendgruppe – anders als bei den Erwachsenen – nicht der schwerste, sondern der längste Fisch zählte, war das Ziel klar: Aal. Schon bald ließen die Grundeln die Tauwürmer in Ruhe, und die ersten Aalbisse ließen nicht lange auf sich warten. Für viele Jugendliche war es das erste Mal, in völliger Dunkelheit zu angeln, was die Stimmung noch besonderer machte. Und so war die Freude, wenn ein Schlängler sicher gelandet werden konnte, riesig.
Obwohl die Bedingungen durch den sternenklaren Himmel sowie das klare und flache Weserwasser nicht optimal waren, konnten am Ende einige Aale gefangen werden. Besonders erfreulich: In der Gruppe der Jüngeren gelang es jedem, einen Fisch zu landen. Tatsächlich schnitten sie insgesamt sogar besser ab als die Älteren im Sektor „Jugendkönig“.
Um Mitternacht hieß es schließlich einpacken – auch wenn die meisten wohl am liebsten bis in den Morgen weitergeangelt hätten. Am Ende setzte sich Jan-Luca bei den Jüngeren durch und wurde Schülerkönig 2025, während sich Hannes den Titel Jugendkönig 2025 sichern konnte.
Erwachsene
Wenige Tage später, am 07. September 2025, zogen nun die Erwachsenen nach. Mit nur 10 Anglern war die Beteiligung wirklich sehr schlecht und gerade im Vergleich zum Vorjahr, wo es noch fast 30 Teilnehmer waren, regelrecht enttäuschend. Wie schon 2024 wurde das Königsangeln auch in diesem Jahr an den Fischbecker Buhnen ausgetragen, die im Vorjahr viele große Brassen gebracht hatten.
Um 7 Uhr trafen sich die Teilnehmer an der Buhnenstrecke, welche am Vortag noch einmal schön frei gemäht wurde. Schnell war allen klar, dass der flache Wasserstand eine echte Herausforderung bedeutete. So entschieden sich einige, teils notgedrungen, ihr Glück im Hauptstrom zu versuchen. Wer noch eine halbwegs tiefere Buhne hatte, konnte dagegen auch an der Stromkante angeln.
Um 8 Uhr fiel dann der Startschuss bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlich milden Temperaturen. Fisch war definitiv da, nur an der Größe haperte es. In den kommenden 3,5 Stunden gab es Fänger, aber auch Leute, die ohne einen Fisch blieben, egal was die einzelnen Angler versuchten. Die Strecke, welche im letzten Jahr noch so gut lief, zeigte sich an diesem Tag sehr zäh.
Am Ende gelang es Philipp Heidrisch eine Brasse von ca. 1.300 Gramm zu landen, die ausreichte um, nach 2022 und 2023, erneut dass Königsangeln für sich zu entscheiden. Dahinter folgten zwei Fische mit einem identischen Gewicht, so dass als 2. Faktor die Länge entschied. Dadurch erreichte Alexander Brüning den 2. Platz und Timo Strohmeyer wurde Dritter.
Traditionell ging es danach zum Vereinsheim, wo bei einem leckeren Mittagsessen aus der Gaststätte nebenan, der Tag einen schönen Ausklang fand. Auch wenn die Fänge überschaubar waren, so war es doch wieder eine gelungene Veranstaltung. Wünschenswert wäre allerdings, wenn in Zukunft die Beteiligung steigen würde. Gerade die neueren Mitglieder sucht man meist vergebens bei solchen Gemeinschaftsangeln.