Neue Regelungen zum Angeln im Baggersee "Im Niederen Feld"

Die wichtigste Regelung zuerst: Für das "Niedere Feld" wird, mit Erhalt des neuen Erlaubnisscheins, keine zusätzliche Tageskarte mehr benötigt. Ein paar Dinge gibt es, aufgrund der Auskiesung, jedoch zu beachten. Was genau erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.
Wie Sie dem neuen Erlaubnisschein entnehmen können, ist das Niedere Feld bei den zu befischenden Gewässern mit aufgeführt. Die bisher erforderliche zusätzliche Tageskarte fällt damit weg und dieser Baggersee ist regulär mit Gültigkeit des neuen Erlaubnisscheins zum Angeln freigegeben. Hierdurch entfallen zwar die bisherigen Sonderbestimmungen, aber es gibt auch weiterhin ein paar Punkte zu beachten.

Die Gewässerkarte zeigt nicht den aktuellen Stand des Gewässers, sondern bietet uns mit der zu erwartenden Auskiesung einen fiktiven Blick in die Zukunft. Wie abgebildet bestehen im südlichen Bereich Einschränkungen der Uferbetretung, da dieser als Betriebsgelände ausgewiesen ist beziehungsweise dort zeitnah die Auskiesung stattfindet. Vom westlichen Ufer (Weserseite) besteht ab den Landzungen ein Angelverbot (ab dem Schild "Betriebsgelände"), welches sich bis zum gegenüberliegenden Ufer erstreckt. Die Grenze, welche bewusst nicht durch ein Schild kenntlich gemacht ist, befindet sich am eingezäunten Platz ungefähr auf Höhe der Dahne-Landzunge. Da sich in diesem Bereich ohnehin kaum Angelstellen befinden, ist dieser in Anbetracht der kommenden Auskiesung auf Grund der Sicherheit gesperrt. Weiterhin dürfen Steilufer zum persönlichen Schutz nicht betreten werden. Bis auf die genannte Ausnahme kann das Westufer vollständig beangelt werden und bietet sehr viel Platz. Im Gegensatz zur bisherigen Sondererlaubnis darf dieser Bereich zukünftig auch mit dem Auto angefahren werden. Hier ist zu bedenken, dass laut Gewässerordnung nur befestigte Wege befahren werden dürfen, nicht aber der Uferbereich zwischen dem Gewässer und dem befahrbaren Weg. Insbesondere ist nach starken Regenfällen Vorsicht geboten. Das Befahren geschieht auf eigene Gefahr! Ebenfalls erlaubt ist das Angeln vom Boot. Hierbei ist, wie auf der Bootserlaubnis beschrieben, Abstand zum Bagger und möglichen Seilen einzuhalten.

Wer in den letzten Jahren nicht am Niederen Feld geangelt hat wird sich jetzt sicherlich fragen, was dieses Gewässer zu bieten hat. Sowohl von der Gewässerstruktur als auch vom Fischbestand unterscheidet sich der Baggersee von anderen Baggerseen im Bereich Hameln, welche wir befischen dürfen. So hat das Niedere Feld bei weitem nicht die Gewässertiefen wie etwa der Luttmann oder der Alter Bahnhof. Lange Jahre war es unser Salmonidensee, welcher nur mit Kunstködern befischt wurde und in dem ausschließlich Regenbogenforellen besetzt wurden. Anhand des Abgleichs von Besatzzahlen und Fangmeldungen ist davon auszugehen, dass noch einige Forellen im See vorkommen. Des Weiteren wurden in den vergangenen Jahren Karpfen besetzt und regelmäßig gefangen. Bei Gemeinschaftsfischen hat sich zudem gezeigt, dass das Gewässer über einen sehr guten Bestand an Rotaugen verfügt. Darüber hinaus wurden in den letzten beiden Jahren vermehrt große Aale gefangen. Barsche kommen häufiger vor, Schleien und Brassen wurden bereits nachgewiesen und auch Zander sind im Gewässer anzutreffen.



Abschließend noch ein kurzer Ausblick, wie die Auskiesung in den nächsten Monaten und Jahren voranschreiten wird. Wie auf der abgebildeten Gewässerkarte zu sehen ist, wird das Niedere Feld langfristig vollständig an den Tündernsee angebunden. Der Durchbruch zur ehemaligen Dahne ist ungefähr im letzten Quartal des Jahres 2024 zu erwarten, wobei dies von der Auftragslage der Firma LKU abhängig ist. In den kommenden Jahren wird der Niedere Feld Weg, welcher aktuell das Niedere Feld vom Tündernsee trennt, abgebaut. Wie lange diese Auskiesung dauert ist schwierig zu prognostizieren. Es ist damit zu rechnen, dass diese mindestens die Jahre 2025 und 2026 in Anspruch nimmt. Nach Beendigung der Arbeiten wird auch der nördliche Teil zwischen Niederem Feld und Sportboothafen ausgekiest. Das westliche Ufer wird folglich in ein paar Jahren noch erweitert, auch wenn ein Großteil auf dieser Seite im aktuellen Zustand bestehen bleibt und das spätere Westufer des Tündernsees bildet.

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